Szenario 3

Automatisierung der Prozesskette am Wareneingang

Szenariopartner

Hochschule Reutlingen

Inhalt

Die Funktionsfähigkeit der entwickelten Komponenten, Tools und Methoden (Arbetispaket 5) wurde im Zuge des Arbeitspaket 8 in einem zusammenfassenden Anwendungsfall demonstriert, welcher sich aus der Ermittlung und Konsolidierung von generalisierten Anforderungen ergibt.

In diesem Szenario wird erst demonstriert, wie die Entladung von lose beladenen Paketen aus LKWs bzw. Seecontainern oder Wechselbrücken erfolgen kann. Anschließend werden die Pakete vereinzelt, um die nachgelagerte Erkennung zu ermöglichen, die wiederum notwendig ist um eine Buchung ins das Warenwirtschaftssystem durchzuführen. Während der Erkennung wird  die Qualität der Pakete überprüft und deren Ausrichtung bestimmt, die wiederum für die nachgelagerte Palettierung wichtig ist. Falls die Ausrichtung ungünstig oder ungeeignet für die nachgelagerte Palettierung ist, wird das Paket enstprechend ausgerichtet.

Die folgende Anforderungsliste fasst die bedeutenden Anforderungen für diese Szenario 1 zusammen, die von den obengenannten generalisierten Anforderungen stammen.

  1. Die zu entladenden Pakete könnten unterschiedlich groß sein. Das fördert Flexibilität bzgl. der „technological Flexibility – Heterogeneity of handled goods“ (siehe ZAFHI_06 “Automation of intralogistic processes through flexibilisation”). Die geforderte Flexibilität stellt Anforderungen an:
    1. das zuverlässiges Greifen während der Entladung
    2. die Erkennung und Ausrichtung der Pakete
    3. die Palettierung
  2. Jedes Paket muss auf Qualitätsmängel überprüft werden. Relevante Kriterien für die Qualität sind unter anderem: Beschädigung des Kartons (Falten, Löcher, Feuchtigkeit, extrem Konvexität bzw. Konkavität) und Paketgewicht. Wenn ein einzelnes Paket beschädigt ist, muss ggf.  die ganze Charge zurückgesendet werden. Das fordert Flexibilität bzgl. der „technological Flexibility – Technological capability“ (siehe ZAFHI_06 “Automation of intralogistic processes through flexibilisation”). Die geforderte Flexibilität wirkt sich auf das Erkennungsmodul aus.

Ergebnis

Durch die Umsetzung dieses Szenarios wurde gezeigt, wie unterschiedliche Pakete nach verschiedenen Kriterien ausgerichtet werden können. Beispiele von solchen Kriterien sind die Lage, die Ausrichtung oder die Lesbarkeit eines Labels (z.B. Strichcode Label) oder anderen Zeichnen (z.B. Pfeile, Aufschriften usw.). Diese Kriterien könnten sich in der Zeit leicht verändern. Das fördert Flexibilität bzgl. der „technological Flexibility – Technological capability“ und der „System flexibiity – Adaptability after installation“ (siehe ZAFHI_06 “Automation of intralogistic processes through flexibilisation”). Die geforderte Flexibilität wirkt sich auch auf die Erkennungs- und Ausrichtungsmodule aus.